Libyen: Nachlese zum 7.3.12. Die Frau von Dr. Hamza Thami ist wieder frei. AlgeriaISP meldet, sie sei von Warfalla-Kämpfern befreit worden. AlgeriaISP meldet weiter, dass eine Abordnung von 13 Warfalla aus Bani Walid in Benghazi gefangengesetzt worden sei, obwohl sie offiziell zu Verhandlungen über die Gestaltung der Zukunft des Landes eingeladen gewesen seien. In Bani Walid sind 6 Heckenschützen mit Scharfschützen-Gewehren und Schalldämpfer-Pistolen ertappt und festgenommen worden. Sie sind keine Warfalla-Stammesmitglieder und werden derzeit verhört. (LibyaSOS) Ansonsten bleibt zu sagen, dass der Rattenfürst Jalil eine libysche Teilung klar abgelehnt und militärische Reaktion darauf versprochen hat. Und weil heute nicht viel neues zu berichten ist, machen wir eine kleine Erinnerungstour zurück in die Anfangstage des Krieges, zum 21. Februar 2011. Damals, wenige Tage nach Beginn der “17. Februar-Revolution” berichtete die FAZ unter anderem: [mehr lesen]
Libyen: RT-Bericht vom Tawergha-Camp 6.2.12. Hier das kritische Video, welches die Misrata-Rebellen am 6. Februar bei ihrem Massaker im Tawergha-Flüchtlingscamp Janzour zeigt. In letzter Minute wurde das heisse Film-Material noch übertragen und sorgte bei zeitnah für lange Gesichter bei den Übeltätern und den nun informierten internationlen Beobachtern bei der UN. Deshalb wurden die beiden RT-Journalisten bis auf weiteres inhaftiert. Danken wir ihnen für den Mut, diese Bilder trotz Verbots gedreht zu haben, Respekt! [Anschauen auf Julius-Hensel-Blog]
Libyen: Al-Quaida bedroht Zliten. Um Zliten braut sich ein Unwetter zusammen. Bereits vor Tagen wurde gemeldet, dass die Al-Quaida ein dortiges religiöses Grabmal, das Grab des Abdel Salam Asmar – wahrscheinlich eines Sufis – zerstören will. Es war von 100 Trucks mit 1000 mitreisenden Al-Quaida-Terroristen die Rede, die sich von Benghazi aus nach Zliten begeben haben, um sich dort mit ihren örtlichen Anhängern ans gewohnte Zerstörungs-Werk zu machen. Nun sollen sich aber überraschend die Stämme von Bani Walid, Tarhounah sowie südliche Stämme genauso wie viele junge Leute aus Abu Salim und Green Square in Tripolis bereit erklärt haben, ihren Cousins in Zliten zu helfen. Viele haben sich bereits auf den Weg genacht. Geschätze 3500-4000 Kämpfer sind in etwa zur Verteidigung unterwegs. Hoffentlich können sinnlose Kämpfe vermieden werden. Was die neuzeitliche Organisation Al-Quaida reitet, die Gräber islamischer Heiliger (aktuell aus dem 15. Jahrhundert) schänden zu wollen, bleibt ein Rätsel. [anschauen auf Julius-Hensel-Blog]
Libyen: Kampf um Macht und Pfründe. Unmittelbar nach der Ermordung des libyschen Staatsoberhaupts, Oberst Muammar Al-Ghaddafi, beendete die NATO am 31. Oktober 2011 die Kampfeinsätze in dem nordafrikanischen Land. Der »Nationale Übergangsrat«, die in enger Abstimmung mit Washington, Paris und London gebildete Führung des Aufstandes, erklärte das Land offiziell für »befreit« und ersetzte den bisherigen »Exekutivrat« durch eine formelle Interimsregierung. [mehr lesen]
Oberst Quadhafi gab Präsident Sarkozy 50 Millionen für seinen 2007er-Wahlkampf. Nicolas Sarkozy erhielt bis zu 50 Millionen Euro von Oberst Quadhafi, um seinen Wahlkampf zum Präsidenten von Frankreich zu finanzieren, wurde heute sensationell behauptet. Außergewöhnliche, in Paris veröffentlichte Beweise sollen belegen, dass die beiden ehemaligen engen Verbündeten eine illegale finanzielle Vereinbarung getroffen hatten, die Herrn Sarkozy im Jahr 2007 an die Macht katapultiert hatte. Diese Offenbarung liefert tolle Munition für die politischen Gegner des französischen Premier, dessen Flugzeuge die ersten waren, die Quadhafis Hochburgen seit März letzten Jahres bombardierten – und lässt auch die Herzen seiner anderen “Freunde” im Ausland einen Augenblick vor Angst schauern. [mehr lesen]
Libyen: Grüner Widerstand zeigt sich. Baghdadi al-Mahmoudi, der Generalsekretär des großen Volkskongresses der libyschen Jamahiriya, steht seit zwei Wochen im Hungerstreik und nähert sich dem Tode. Am 8. März hatte der Anwalt des 70-jährigen Mahmoudi gewarnt, dass die Gesundheit seines von Tunesien derzeit rechtlich als Geisel gehaltenen Klienten sich seit der zweiten Woche seines Hungerstreiks sehr verschlechtert habe. Er nehme zwar noch seine Diabetes-Medikamente, sei aber bereits sehr geschwächt, berichtet Mathaba. In Trípolis fliegen Helikopter niedrig über der Region Elkhadra Elhadaba. Eine große Anzahl von Rebellen versammelt sich und blockiert die Hauptstrassen wegen ihres noch immer ausstehenden Soldes. Bengasi wurde heute morgen gegen 3:40 von zwei Explosionen im Gebiet Hadjaz Street erschüttert. In Tobruk herrscht Spritmangel wegen einem seit drei Tagen andauernden Streik der Tankstellen-Angestellten. Misrata: bewaffnete Kämpfer des Grünen Widerstandes machen sich auf den Weg nach Misrata, um die Bestien von NATO-NTC zu vertreiben, sagt die Filmbeschreibung: [mehr lesen]
Libyen: UN-Mandat weitere 12 Monate verlängert. Die UN-”Sicherheits”-Vollversammlung in New York hat am Montag ihr in Kürze auslaufendes Libyen-Mandat um diesmal gleich 12 Monate verlängert. Die bisherigen 3-Monats-Mandate dauernd verlängern zu müssen, ist auch zu lästig… Das aktuelle Mandat beinhaltet die Förderung der nationalen Bemühungen um Einführung von Gesetzen, den Schutz von Menschenrechten, die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit, die Abhaltung von fairen und freien Wahlen sowie die Entwaffnung des von Waffen überschwemmten Landes, besonders hinsichtlich der schultergestützen Boden-Luft-Raketensysteme. Die knapp dreistündige Aufzeichnung der UN-Farce findet man hier. [mehr lesen]
Ok. das war es dann erst einmal wieder.
Bis denne ...